HALTUNG

Meine Sicht auf die Welt, meine Werte und meine Überzeugungen sind integraler Bestandteil meiner Arbeit. Ich habe nicht „eine Philosophie“ oder ein klar gefasstes, in Stein gemeißeltes Verständnis davon, wie die Welt sein sollte. Vielmehr ist jede Geschichte, die ich erzähle, ein neuer Versuch, mehr und besser zu verstehen.

Und so ist auch diese Seite ein Versuch, meine Werte, Überzeugungen und Ansichten abzubilden und zu umreißen.

mit Professionalität

Pünktlich und zuverlässig zu arbeiten – damit beginnt für mich Professionalität erst. Respektvoll und kollegial zu sein und zu wissen, dass alle im Team verantwortlich sind für ein gutes Arbeitsklima und eine bereichernde Arbeitserfahrung – das ist für mich wahrer professioneller Umgang.

für Humanität

Ich suche in meiner Arbeit stets nach jener besonderen menschlichen Komponente, die jede Geschichte – egal wie komplex, technisch oder bürokratisch – auf eine Ebene hebt, die Identifikation und Mitgefühl stiftet. Wenn die Zuschauer*innen spüren, dass unsere Protagonist*innen wirklich genauso Mensch sind wie sie, dann ist das der Schlüssel, um die Faszination in jedem Thema zu finden. Darüber hinaus halte ich es für zentral, nicht nur Wasser zu predigen und Wein zu trinken: Der humane, ehrliche und rücksichtsvolle Umgang mit Protagonist*innen muss die Grundfeste jedes publizistischen Arbeitens sein und darf nicht auf dem Altar der Quoten geopfert werden.

durch Synergie

„Teamfähig sein“ ist zur abgedroschenen Optimierungsfloskel verkommen. Und dementsprechend kommen zu viele damit durch, lediglich die Arbeit in einem Team zu dulden und zu ertragen, als tatsächlich das Beste daraus zu schöpfen. Selbstständig zu sein macht mich nicht zum Einzelkämpfer – es ermöglicht mir vor allem, in vielen verschiedenen Teams arbeiten zu können, Inspiration und Motivation zu teilen und so die interessantesten Ideen und Geschichten zu entwickeln. Ich glaube fest daran, dass wenn alle Beteiligten dazu befähigt werden, ihr Bestes zu geben, auch das bestmögliche Ergebnis erzielt werden kann.

gegen den Schmerz

Grausamkeit ist das Schlimmste, was wir tun können. Für mich als Mensch gilt also, unnötige Schmerzen zu verhindern. Für mich als Geschichtenerzähler heißt das, im Zweifelsfall dahin zu gehen, wo der Schmerz ist. Der beste Humor kommt aus dem Tragischen, die dramatischsten Geschichten handeln über schmerzhafte Konflikte. Das zu nutzen steigert nicht nur den Marktwert von Geschichten – es kann und sollte dazu dienen, auf vermeidbare Schmerzen aufmerksam zu machen, Schmerzen zu lindern oder Trost zu spenden, dass auch andere ähnliche Schmerzen verspüren und niemand mit seinen eigenen allein ist.

mit neugierigem Blick

Faszination ist Einstellungssache. Jedes von Menschen behandelte Thema steckt voller faszinierender Details, Fragestellungen und Geschichten, die darauf warten erzählt zu werden. Um diese Faszination freizulegen, versuche ich jeden Tag aufs Neue meiner eigenen inhärenten Ignoranz, Arroganz und Naivität zu trotzen. Das kostet Mühe und oft genug Überwindung – doch ohne einen neugierigen Blick auf die Welt, könnte ich auch gleich meinen Hut als Geschichtenerzähler an den Nagel hängen.

trotz eingetretener Pfade

Eingetretene Pfade sind: • zu einem gewissen Maße ein notwendiges Übel • reproduzieren bei Überbeanspruchung immer die gleichen Resultate • können durch geschicktes Experimentieren überwunden werden. Unbetretene Pfade: 1. können grandiose Früchte tragen 3. bereichern das Arbeiten und bringen Fortschritt • können scheitern und somit neue Einsichten für neue Experimente liefern

Blank Page

Ich behandele jedes neue Projekt als einen Neuanfang - als eine Chance, etwas Besonderes zu kreieren. Mithilfe der Geschichten, die zuvor kamen, jedoch nicht durch sie gefesselt.

für Hoffnung

Unsere Welt wird scheinbar immer vielseitiger. Doch mit dieser Vielseitigkeit kommen auch politische Apathie, Radikalismus, Isolationismus, Egoismus, Xenophobie, Hass und ein Vertrauensverlust gegenüber intersubjektiven Wahrheiten, d.h. den gesicherten, geprüften Fakten. Als Publizist und Mensch sehe ich es als meine Aufgabe an, gegen diese Effekte anzusteuern: Lichter der Empathie zu setzen, Verständnis für fremde und andere Lebensweisen und Lebensformen zu schaffen, Diskriminierung und Ungerechtigkeit zu entlarven, mitfühlende Geschichten zu erzählen, vertrauenswürdige Berichte zu geben, für humanistische Werte einzustehen und somit letztlich Hoffnung zu stiften für das große Experiment Menschheit.